Freitag, 22. April 2022

Was schert mich mein Geschwätz von gestern

 Was schert mich mein Geschwätz von gestern

So ganz mag ich diesen Spruch nicht, denn es gibt in vielen Themen neue Erkenntnisse und dann kommt man nicht umhin seine Meinung zu revidieren.
Anders sieht es in einfachen Aussagen aus, z. B. von Politikern, hier ziele ich besonders auf die großmäuligen Wahlversprechen, die ständig gemacht werden. Für mich eine elende Bauernfängerei.

Thorsten Krüger, Bürgermeister von Geestland, setzt da noch einen drauf. 

Zur letzten Wahl zum Bürgermeister verkündete er noch Folgendes: 
"Vor uns liegen gewaltige Aufgaben, die wir ganzheitlich angehen müssen."
Das diese Aussage sich auf Geestland bezieht und nicht allgemein zu deuten ist, belegt der nächste Satz:
"Die überparteiliche Arbeit in Geestland sei dafür eine gute Grundlage, sagt er."
Und:
"Er habe noch so viele Ideen und Projekte im Kopf, sagt Krüger, ...". Link1 

Nur acht Monate später sagt er dann: 
"Ich habe in Geestland alles umgesetzt, was ich umsetzen wollte." Link2

Dann kann im Kopf ja doch nicht so viel gewesen sein, wobei "viel" auch immer relativ zu sehen ist.
Oder liegt es daran, dass er seinen Willen (z.B. Energiewerk) nicht mehr bekommt, weil langsam etwas Gegenwind aufgekommen ist und seine Vorgehensweise eventuell hinterfragt wird?
Bei obenstehendem Satz von ihm sollte man nämlich genau lesen: "..., was ich umsetzen wollte." Damit geht und ging es, meiner Meinung nach und ich empfinde es als sehr offensichtlich, nie um das Wohl Geestlands oder der Bürger, sondern lediglich um ihn und die Inszenierung seiner Person, um sich als unschlagbaren Macher zu profilieren. Und es hat gewirkt.
Der Fokus liegt immer auf seinen nachhaltigen Ideen, aber kann man deswegen alles andere ausblenden? Seine Nachhaltigkeit ist lediglich ein medienwirksames Instrument, er ist einfach auf den im Trend liegenden Nachhaltigkeitszug aufgesprungen und hat dieses propagandistisch, auch mit Hilfe der Nordsee-Zeitung in Szene gesetzt. 

Die Cuxland SPD hat, kaum dass Krüger seine Kandidatur zur Landratswahl im Landkreis Cuxhaven verkündet hat, veröffentlicht, dass er ihr Kandidat ist. Begründet wird das vom SPD Vorsitzenden Oliver Lottke so:
"Krügers Einsatz für nachhaltige Politik, von Finanzen über Bildungs- und Familienpolitik bis hin zu Umwelt- und Klimaschutz biete beste Chancen, auch das Cuxland voranzubringen." 

Diese Aussage impliziert doch, dass Geestland voran gebracht wurde. In der Lebensqualität für die Bürger sicherlich nicht, was eigentlich der einzige maßgebliche Punkt für die Verwaltung und Kommunalpolitik zu sein hätte. All die Investitionen neue Schulen, Feuerweheren etc. sind nur Ergebnis eines intensiven Ausschöpfens aller Fördertöpfe, also keine nennenswerte Kompetenz.
Nachhaltig, Umwelt- und Klimaschutz und weitere fragwürdige Aktionen, dazu empfehle ich einen Blick auf ältere Posts, sowie einen Blick in unter Link3 verlinkte Facebook-Gruppe.

Müssen wir nun davon ausgehen, dass die SPD somit sämtliche undemokratischen Verhaltensweisen, sowie scheinbar sogar ungesetzlichen Vorgehensweisen, siehe auch hierzu vorherige Posts und Link3, dieses Kandidaten billigt? 
Liebe Genossen, wenn eure Urväter, die für die Sache in den Tod gegangen sind euch heute sehen könnten, würden sie sich im Grabe herum drehen. 

Interessant ist auch der Tenor, aus einigen Gesprächen heraus, dass Thorsten Krüger im Hinblick auf die anderen genannten Kandidaten, das kleinere Übel ist.
Wie ist das zu verstehen? Alles Scheiße, dann lieber die Scheiße nehmen, die am wenigsten stinkt? 
Zu den weiteren Kandidaten kann ich ich persönlich nichts sagen, da müsste ich erst einmal recherchieren, aber wenn ich die letzten Monate Revue passieren lasse und an all die Dokumente denke, die mir in Bezug auf Krüger vorgelegt wurden, würde ich meinen, dass dieser Sumpf schon extrem anrüchig ist.