Weshalb Thorsten Krüger nicht Landrat wird
Der heutige Artikel in der Nordsee-Zeitung lässt wieder tief blicken und hier die Argumente, warum Krüger indiskutabel ist.
Zuerst aber ein Lob an die Nordsee-Zeitung: Es erfolgt eine Nachfrage zu einer nicht beantworteten Frage und die wird auch wieder nicht entsprechend beantwortet. Dieses Ausweichen sollte den Leser und somit den Bürger schon misstrauisch werden lassen. Link1
Schon der Beginn der ersten Antwort entlarvt genau das, was schon mehrfach angesprochen wurde. "Ich will ... ". Es geht nicht um den Bürger und dessen Wohl, sondern nur darum, was Herr Krüger will.
In der zweiten Antwort noch viel erschreckender: "... aber auch einen neuen Umgang miteinander möchte ich gerne ins ganze Cuxland tragen."
Ist hier der Umgang der Verwaltung mit den Bürgern gemeint oder sein Umgang mit Bürgern?
Da würde der Landkreis noch weiter ins Minus rutschen als er jetzt schon ist.
In Geestland werden unrechtmäßig Angelegenheiten in nicht öffentliche Sitzungen verschoben. Maßnahmen der Verwaltung nicht im Ratsinformationssystem veröffentlicht. Anfragen nach Akteneinsicht ignoriert und scheinbar sogar verweigert. Gerne auch der Rechtsanwalt bemüht, wenn der Herr sich dann ans Bein gepinkelt fühlt.
Ein wirklich erstrebenswertes Miteinander, wonach sich jeder Bürger des Landkreises Cuxhaven bestimmt sehnt.
Zu den fragwürdigen Ideen, die ja scheinbar nur er hat, äußere ich mich jetzt nicht.
Bei der nächsten Antwort ist es dieser Satz, der mir Tränen in die Augen treibt:
"... könnten wir damit auch Firmen anlocken."
Den Landkreis Cuxhaven zum Industriestandort machen? Ob das die Bürger wirklich möchten? Vielleicht sollte man sich einfach auf seine Stärken konzentrieren und diese entsprechend pflegen und nach vorn bringen.
Weiter geht es:
"... wir wurden zweimal mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet."
Die Vergabe des zweiten Preises wurde jedoch angezweifelt, da Punkte angeführt wurden, die schon zum Erhalt des 1. geführt hatten. Das Komitee des Deutschen Nachhaltigkeitspreises hat dazu nachgehakt. Der Preis für Städte wurde aus diesem Grund zu dem Zeitpunkt auch ausgesetzt, um das System zu überarbeiten und Betrug vorzubeugen.
Und folgender Satz ist nach Faktenlage eine klare Lüge oder wieder einmal Unwissen:
"Nach meiner Wiederwahl im vergangenen Jahr hab ich mir überlegt, dass ich 2026, wenn der Landrat normalerweise in den Ruhestand gegangen wäre, kandidieren will."
Das kann er nicht gedacht haben, weil Bielefeld schon ausdrücklich bei seiner Wahl angekündigt hatte, dass er nur bis 2024 zur Verfügung steht und somit die nächste, vorgezogene Landratswahl 2024 gewesen wäre.
Und jetzt kommt der Punkt: Man labert, aber antwortet nicht:
NZ: "Aber was ist, wenn Sie es nicht an die Spitze des Kreishauses schaffen? Bleiben Sie dann der Bürgermeister in der Stadt Geestland?"
Krüger: "Diese Frage stellt sich für mich nicht. Ich gehe davon aus, dass ich kandidieren werde."
Das war nicht die Frage, guter Mann und die Antwort vermittelt mir auch eine unangenehme Überheblichkeit.
NZ: "Aber wenn's nicht klappt?"
Krüger: "Nun, es ist ja nicht so, dass ich mich beim Landkreis bewerbe, weil ich hier in Geestland unglücklich bin. Aber noch einmal: Die Frage stellt sich für mich nicht."
Das ist doch die klare Aussage, dass er bleibt, wenn er nicht gewählt wird. Und wieder der Zusatz, dass sich die Frage für ihn nicht stellt, was bedeuten würde, dass er fest davon ausgeht, als Landrat gewählt zu werden.
Und wieder ist sie da, diese Überheblichkeit.
Zu guter Letzt, kommt noch die Frage nach einer Niederlage, ob Krüger keine Angst hätte, dass diese seinen Ruf beschädigen könne.
Eine Niederlage wäre wohl das geringste Problem, was Krüger hat in Bezug auf seinen Ruf.
Diverse Institutionen beschäftigen sich bereits mit dem Handeln des Bürgermeisters und es ist abzuwarten, ob noch Ruf über ist, der mit einer Niederlage beschädigt werden könnte.
Der letzte Satz von ihm: "Und weil ich einen Plan für den Landkreis Cuxhaven habe."
Möge der Landkreis Cuxhaven von der Umsetzung dieses Planes verschont bleiben.